Humanitäre Hilfe für die Ukraine

Die Not der Ukrainerinnen und Ukrainer sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe ist immens und wächst immer weiter. Das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin ist mit der Planung und Umsetzung der humanitären Auslandshilfe betraut. Es agiert dabei eng mit den Schwestergesellschaften in den verschiedenen Ländern, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC). Dadurch kann das humanitäre Engagement des DRK im Ausland so bedarfsorientiert und zielgenau wie möglich ausgerichtet werden.


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Weitere Informationen / FAQs

Wie kann ich helfen?

Wir wissen, dass die Betroffenheit angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine auch in der deutschen Bevölkerung groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Spenden für die Menschen in der Ukraine und hat dafür folgenden zentralen Spendenzweck eingerichtet:

„Nothilfe Ukraine“. https://www.drk.de/nothilfe-ukraine

Sachspenden

Die Not der Menschen und damit ihr Bedarf an Unterstützung ist groß. Damit Hilfe tatsächlich ankommt, bitten uns unsere Schwestergesellschaften sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sie behindern die humanitäre Arbeit vor Ort. Die Zentralen des Polnischen und Ukrainischen Rotes Kreuz haben in einem Appell an ihre Schwestergesellschaften darauf hingewiesen, dass keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht abgesprochener und nicht angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote bestehen. Auch die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) haben darauf hingewiesen, dass unkoordinierte Lieferungen und Hilfe zu einem Infarkt lebenswichtiger Versorgungslinien führen. Wir bitten alle DRK-Verbandsgliederungen, dies zu berücksichtigen und Hilfsangebote ausschließlich über das DRK-Generalsekretariat zu planen und in der aktuellen Lage nicht direkt Kontakt zu Schwestergesellschaften aufzunehmen. Das gilt auch für Güter, die auf den Mobilisierungslisten der IFRC veröffentlicht werden.

Im Gegensatz zu privat organisierten Hilfslieferungen ist ein Hilfstransport des Deutschen Roten Kreuzes (https://www.drk.de/presse/pressemitteilungen/meldung/drk-hilfstransport- fuer-ukrainische-bevoelkerung-unterwegs-nach-polen/) eine innerhalb der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung im Vorfeld genauestens abgestimmte humanitäre Hilfsmaßnahme, die zielgerichtet auf einen tatsächlich gemeldeten Bedarf der relevanten Schwestergesellschaften reagiert.

 

Geldspenden

sind gegenüber Sachspenden eine deutlich effektivere Art der Hilfe. Der große Vorteil von Geldspenden ist, dass die bedachte Organisation damit die Möglichkeit hat, die Verwendung der Mittel flexibel sich ändernden Verhältnissen und einer sich verändernden Bedarfslage in den betroffenen Gebieten anzupassen. Was in sich sehr schnell ändernden Situationen wie aktuell in der Ukraine, absolut erforderlich ist. So kann letzten Endes noch besser sichergestellt werden, dass die Gelder in den Bereichen eingesetzt werden können, in denen der Bedarf – mit Blick auf das Tätigkeitsspektrum des Roten Kreuzes – jeweils am größten ist. 

https://www.drk.de/nothilfe-ukraine

oder

IBAN: DE63370205000005023307 BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine

Hilfsangebote von Ärztinnen und Ärzten, Notfallsanitäterinnen und -sanitätern sowie Krankenpflegerinnen und -pflegern und sonstigem Gesundheitspersonal (z.B. Hebammen):

  • Wir sind sehr dankbar für Ihr Angebot, in dieser schweren Krise mit dem Deutschen Roten Kreuz in der Ukraine zu arbeiten.
  • Aufgrund des bewaffneten Konflikts in der Ukraine und der vielerorts stattfindenden Kampfhandlungen besteht momentan noch keine Möglichkeit, sicher Bedarfe im Bereich des Gesundheitswesens zu erheben und zu bewerten oder gar medizinisches Personal in das Kriegsgebiet zu entsenden. Unsere Fürsorgepflicht gegenüber unseren Freiwilligen und Mitarbeitenden gebietet uns, für bestmöglichen Schutz und Sicherheit zu sorgen. Das ist momentan leider noch nicht möglich.
  • Daher liegt dem DRK auch noch kein Hilfeersuchen für Gesundheitspersonal von unserer Schwestergesellschaft vor Ort, Ukrainischen Roten Kreuz, oder unseren Internationalen Rotkreuz-Partnern (Internationale Föderation oder IKRK) vor.
  • Das DRK hält bereits jetzt unter anderem Gesundheitspersonal vor, um in Sofort- und Nothilfeeinsätzen reagieren zu können und unter anderem mit einem mobilen Krankenhaus die Gesundheitsversorgung der von Krisen und Katastrophen betroffenen Bevölkerung zu sichern.
  • Dieses Gesundheitspersonal, aber auch Personal in den Bereichen Wassertechnik, Logistik, Finanzen usw. sind Teil des DRK-Sofort- und Nothilfepersonalpool (Surge Roster).
  • Um Teil des Rosters zu werden, müssen Interessierte eine Zahl an verpflichtenden Online- und Präsenztrainings absolvieren, die vom DRK und seinen Schwestergesellschaften angeboten werden.
  • Vor allem bei Einsätzen in Krisengebieten ist ein spezielles Sicherheitstraining im Vorfeld eines Einsatzes essenziell.
  • Der DRK-Trainingskalender sowie weitere Informationen zu den Voraussetzungen, gesuchten Profilen und verpflichtenden Online- und Präsenztrainings sind hier abrufbar: https://www.drk.de/en/be-involved/training-programme-for-international- deployments/
  • Interessierte können in GRCReady (GRCReady.RPM.Molnix.com) ihr Profil anlegen und sich auf Trainings bewerben. Wichtig: Kontaktdaten und Lebenslauf müssen auf Englisch vorliegen. GRCReady ist unsere Onlinedatenbank für den Sofort- und Nothilfepersonalroster (Surge Roster).
  • Weitere Fragen können gerne an surge(at)drk.degerichtet werden.

In der Ukraine finden derzeit schwere Kampfhandlungen statt. Wie das Auswärtige Amt raten auch wir dringend von einer Reise in die Ukraine ab.

Anfragen von Unternehmen

  • Anfragen von Unternehmen zu Spenden oder Kooperation können an unternehmen(at)drk.de gerichtet werden.

Privates ehrenamtliches Engagement

Wer sich in Deutschland für ankommende ukrainische Geflüchtete engagieren möchte, der wendet sich am besten an die örtlichen Behörden und gern auch an die örtlichen DRK- Gliederungen. Sie können am besten einschätzen, welche Hilfe sinnvoll ist und aktuell gebraucht wird. Es wird mit Sicherheit über längere Zeit Hilfe benötigt werden.

Wie kann ich mich engagieren, wenn ich momentan kein Geld spenden kann?

Neben zahlreichen anderen Organisationen können sich Interessierte natürlich auch in den örtlichen DKR-Verbänden ehrenamtlich engagieren. Es wird mit Sicherheit über längere Zeit hinweg Hilfe benötigt, auch im Hinblick auf die Menschen, die aufgrund des bewaffneten Konflikts gezwungen sind, ihre ukrainische Heimat zu verlassen haben und auf der Flucht sind.

Was benötigen die betroffenen Menschen in der Ukraine gerade am nötigsten?

Siehe „Wie kann ich helfen?“ und „Wie ist die Lage vor Ort?“.

Wo kann ich Unterstützung für betroffene Freunde und Familienangehörige in der Ukraine bekommen?

Wir verstehen, dass die Sorge und Angst um Familienangehörige, Freunde und Bekannte in der Ukraine unvorstellbar groß ist. Einzelfallanfragen können an flucht-migration(at)drk.de gerichtet werden. 

Suchanfragen – auch wenn im Augenblick keine aktive Suche in der Ukraine möglich ist – werden vom DRK-Suchdienst, also von allen DRK-Suchdienst-Beratungsstellen auf allen DRK-Verbandsebenen, entgegengenommen: https://www.drk-suchdienst.de/

Leider können wir als Rotes Kreuz in dieser akuten Situation des bewaffneten Konflikts keine Form der Einzelfallhilfe leisten. Wir bemühen uns gemeinsam mit unserer Schwestergesellschaft, dem Ukrainischen Roten Kreuz, humanitäre Hilfe nach dem Maß der Not zu organisieren. Das Rote Kreuz hat derzeit keine Möglichkeit, eine sichere Passage zu organisieren.

Deutsche Staatsangehörige können sich hier auf den Seiten des Auswärtigen Amts informieren https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/UKR 

Auch hat das Auswärtige Amt eine Hotline für deutsche Staatsangehörige geschaltet +49 30 5000 3000

Wo kann ich bei Eigenbetroffenheit, zum Beispiel aufgrund von familiären Beziehungen in die Ukraine, Unterstützung in Anspruch nehmen?

Bei Bedarf nach rechtlicher oder auch psychosozialer Unterstützung für Betroffene können Sie sich gerne an die Migrationsberatungsstellen des DRK oder auch der anderen Wohlfahrtsverbände vor Ort wenden: https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/migration-integration-und-teilhabe/migration-und-integration/

Wie ist die Lage in der Ukraine? Ist das DRK vor Ort?

Die Lage vor Ort ist aufgrund der aktuellen Kampfhandlungen sehr unübersichtlich. Aufgrund der sich täglich ändernden Lage vor Ort ist eine Einschätzung der Situation in den verschiedenen Landesregionen sehr schwer. Derzeit hat für die gesamte Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung der Schutz der Mitarbeitenden und Freiwilligen absolute Priorität, um darüber die eigene Arbeitsfähigkeit und das Ermöglichen von Hilfe überhaupt sicherzustellen. 

Angesichts der eskalierenden Gewalt weitet das DRK die Unterstützung seiner Schwestergesellschaft, des Ukrainischen Roten Kreuzes (URK), im Rahmen des Möglichen schrittweise aus. Dabei steht das DRK fortlaufend in enger Abstimmung mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das derzeit mit rund 600 Mitarbeitenden vor Ort ist, und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC). Zurzeit ist ein Nothilfeexperte des Deutschen Roten Kreuzes für die Koordination der Hilfen mit unseren Partnern in der Region im Einsatz. 

Das DRK arbeitet seit dem Reaktorunglück in Tschernobyl 1986 eng mit dem URK zusammen. Seit dem Ausbruch des bewaffneten Konfliktes in der Ostukraine im Jahr 2014 unterstützen wir unsere Kolleginnen und Kollegen im Osten des Landes, seit 2017 vor allem mit Bargeldhilfen für besonders bedürftige Menschen, denen wir Unterstützung für den täglichen Lebensunterhalt bieten. 

Weitere und aktuelle Informationen unter: https://www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/europa/ukraine-krise-humanitaere-hilfe/

Welche Hilfe leistet das DRK gemeinsam mit dem Ukrainischen Roten Kreuz im Land?

  • Ein erster Hilfskonvoi des DRK mit 88 Tonnen Hilfsgütern, transportiert mit 5 LKWs ins polnische Lublin, umfasste 3.280 Feldbetten, 4.680 Isomatten und mehr als 750 Hygienepakete, die jeweils für die Versorgung eines fünfköpfigen Haushalts für einen Monat ausgelegt sind. Die Hilfsgüter sollen sowohl Menschen in der Ukraine als auch Ukrainerinnen und Ukrainer auf der Flucht zugutekommen.
  • Das DRK hat einen Nothilfeexperten zur Unterstützung des Ukrainischen Roten Kreuzes entsendet (zunächst Preparedness in Kiew, jetzt Soforthilfe aus dem Südwesten des Landes).
  • Beschaffung von Hilfsgütern: je 5.000 Mal Hygienepakete, Decken, Erste-Hilfe-Sets, Taschenlampen, Powerbanks
  • Unterstützung der laufenden Soforthilfe-Maßnahmen des URK:
    • Operative Schwerpunkte sind derzeit Erste Hilfe und Wundversorgung, Verteilung von Hilfsgütern für Flüchtende/Vertriebene und sobald wie möglich Bargeldhilfen
    • Über 1.000 Personen haben seit Beginn des bewaffneten Konflikts Erste-Hilfe-Schulungen in Luftschutzkellern und online erhalten.
    • Innerhalb von 36 Stunden meldeten sich über 1.000 neue und spontane Freiwillige in den URK-Büros, um die Hilfsmaßnahmen zu unterstützen, ein Reservemechanismus für freiwillige Helfer wurde eingerichtet.
    • Über 30.000 Menschen wurden durch die Freigabe aller URK-Notfallvorräte unterstützt.
    • Lokale Einsatzeinheiten sind in der ganzen Ukraine im Einsatz und unterstützen die Feuerwehren und den Zivilschutz bei der Evakuierung von Menschen sowie bei der Beseitigung von Schäden an Wohnhäusern und Infrastruktur.
    • Das URK unterstützt bei der Evakuierung, auch mit Schwerpunkt Evakuierung von Kindern und Menschen mit Behinderung.
    • Eine URK-Hotline arbeitet daran, eine Liste mit freiwilligen Helfern zu erstellen und allen Mitarbeitern und Freiwilligen Hilfe im Bereich mentaler Gesundheit und psychosozialer Unterstützung zu bieten.

Bereitet sich das DRK auf Fluchtbewegungen aus der Ukraine vor?

Die Zivilbevölkerung trägt in diesem bewaffneten Konflikt bereits jetzt die größte Last. Hunderttauende fliehen vor den akuten Kampfhandlungen, auch über die Landesgrenzen hinweg. Mit Stand 03.03.2022 haben sich bereits über eine Millionen Menschen aus der Ukraine in die Nachbarländer in Sicherheit gebracht. Immer mehr Menschen reisen auch nach Deutschland weiter, zu Freunden, Angehörigen oder auf der Suche nach Schutz ohne individuelle Anlaufpunkte. 

Das DRK ist daher mit all seinen Mitgliedsverbänden in Vorbereitung auf einen steigenden Anstieg von Flüchtlingen aus der Ukraine auf kommunaler, Landes- und Bundesebene im regelmäßigen Austausch mit allen relevanten Behörden und Ministerien sowie mit anderen Wohlfahrtsverbänden.

Gibt es Hilfsbörsen/-plattformen, die durch das DRK organisiert werden?

Der Bundesverband des DRK kann derzeit eine solche Plattform nicht bereitstellen. Möglicherweise vermitteln aber andere Organisationen passende Informationen.

 

 

Kann man als Privatperson Flüchtlinge aufnehmen?

Eine potenzielle Aufnahme von Flüchtlingen und deren Unterbringung wird eher regional bis kommunal geregelt und organisiert. Daher die Bitte an die Anbieter, erstmal regional/lokal auf die Behörden oder etwaige Initiativen zuzugehen und das Angebot dort anzubringen.

Berlin: https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/

Hamburg: http://bhfi.de/vorbereitungen-fuer-kriegsfluechtlinge-aus-der-ukraine-treffen/ oder ukrainehelfen(at)bhfi.de

Wo bekomme ich zuverlässige Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine?

Angesichts der unübersichtlichen Lage und der sich überschlagenden Ereignisse raten wir dringend dazu, Informationsquellen kritisch zu prüfen und seriöse Informationsangebote zu nutzen, wie die Angebote etablierter Medienhäuser mit professionellen Redaktionen und ausgebildeten Journalistinnen und Journalisten oder auch die Seiten des Auswärtigen Amtes. Auch das DRK stellt auf seiner Website https://www.drk.de/gemäß des aktuellen Kenntnisstandes Informationen zu seiner Arbeit im Land zur Verfügung.

Blutspende

Derzeit erreichen uns viele Nachrichten bezüglich einer eventuellen Unterstützung der Menschen in der Ukraine durch Blutkonserven und/oder Blutspende-Materialien.

Aktuell liegt den DRK / BRK Blutspendediensten keine konkrete, behördliche Anfrage über die direkte Lieferung von Blutpräparaten oder Blutspende-Materialien aus Deutschland in die Ukraine vor. Eine solche Anfrage ist jedoch Voraussetzung für eventuelle, direkte Lieferungen, die dadurch auch sicher und koordiniert ihr Ziel erreichen könnten. 

Sollten verletzte und verwundete Menschen aus der Ukraine in Deutschland medizinisch behandelt und versorgt werden, so erfüllen die DRK/BRK-Blutspendedienste im Rahmen ihres Auftrages und als Gewährleister für die Versorgung mit Blutpräparaten die Belieferung der Kliniken. 

Die DRK/BRK-Blutspendedienste weisen darauf hin, dass ein kontinuierlicher Nachschub an Blutspenden unerlässlich ist, um auch in Krisensituationen sofort helfen zu können. 

Daher bitten die DRK/BRK-Blutspendedienste die vielfältigen Blutspendeangebote generell wahrzunehmen. Die Blutspende ist auch für neue Spenderinnen und Spender immer eine sehr gute Gelegenheit, sich solidarisch zu engagieren. 

Blutspendetermine in Ihrer Nähe und Informationen zur Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz finden Sie unter: www.drk-blutspende.de

Welche Rolle spielt das humanitäre Völkerrecht?

Angesichts der sich tagtäglich intensivierenden militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine ruft das Deutsche Rote Kreuz gemeinsam mit der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung alle Konfliktparteien mit der größten Dringlichkeit dazu auf, das humanitäre Völkerrecht zu achten. Der Schutz der Zivilbevölkerung und der zivilen Infrastruktur muss zu jeder Zeit an allererster Stelle stehen. Auch humanitäre Helferinnen und Helfer müssen geschützt werden und ihr Zugang zur betroffenen Bevölkerung muss dauerhaft sichergestellt sein. 

Weitere Informationen unter: https://www.drk.de/das-drk/auftrag-ziele-aufgaben-und-selbstverstaendnis-des-drk/humanitaeres-voelkerrecht-im-kontext-des-drk/

Warum spricht das Deutsche Rote Kreuz nicht von einem Krieg?

Das DRK spricht in seiner öffentlichen Kommunikation regelmäßig von bewaffneten Konflikten, nicht von Kriegen. Das Rote Kreuz folgt damit aus inhaltlichen Erwägungen heraus der Fachsprache des humanitären Völkerrechts. Dort wird der Begriff „Krieg“ nicht verwendet. Die für das humanitäre Völkerrecht und damit auch für das humanitäre Mandat des Roten Kreuzes maßgeblichen Genfer Konventionen unterscheiden bewaffnete internationale Konflikte von anderen Formen gewaltsamer Konfliktaustragung wie etwa innerstaatlichen bewaffneten Konflikten. 

Weitere Informationen unter: https://www.drk.de/das-drk/auftrag-ziele-aufgaben-und-selbstverstaendnis-des-drk/humanitaeres-voelkerrecht-im-kontext-des-drk/

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