23.05.2019 | DRK-Kreisverband

„Von Kummersdorf zum Mond“ – Geschichte erlebbar machen – ein Projekt der DRK-Sozialarbeit an der Geschwister-Scholl-Schule in Dabendorf

Luckenwalde (HAS/KT): Am Freitag, den 24. Mai 2019 werden Jugendliche, die sich seit einem Jahr intensiv im Geschichtsprojekt engagiert haben, einen Tag lang eine Mauer an der ehemaligen Heeresversuchsanstalt an der L70, der Straße nach Luckenwalde (Foto in der Anlage), themenbezogen mit Graffiti gestalten. Was auf den ersten Blick unspektakulär erscheint, entpuppt sich auf den zweiten Blick als interessantes und ebenso aktuelles Projekt.

Ein ganzes Jahr lang erforschten die Jugendlichen gemeinsam mit der Sozialarbeiterin und einer Geschichtslehrerin der Schule das Thema der Raketenforschung – beginnend im heutigen Museum in Kummerdorf – bis hin zur Mondlandung im Weltall, die sich in diesem Jahr zum 50. Mal jährt. Dabei war der Wissenschaftler Wernher von Braun der rote Faden: Die Jugendlichen beschäftigten sich insbesondere mit seiner Widersprüchlichkeit – hat er doch mit seiner Forschung ebenso an Zerstörung als auch später an Fortschritt explizit mitgewirkt. Jugendliche, Lehrerkollegium, DRK-Sozialarbeit, der Förderverein Museum Kummersdorf e.V., die Denkmalschutzbehörde sowie der Landesjugendring-Brandenburg e.V. blicken mit diesem Projekt gemeinsam auf die Orte unserer Heimat, um ein Stück über deren Entstehungsgeschichte zu lernen und auch die Tragweite der Rolle dieser Gemeinde in der Geschichte zu verstehen.

Wichtig für die Jugendlichen ist es, Geschichte greifbar zu erleben. Aus diesem Grund lernen sie in diesem Projekt auf verschiedenen Ebenen. Sie waren vor Ort unterwegs, lernten in Gruppen, erarbeiteten Fakten oder trafen sich während eines mehrtägigen Ausflugs mit anderen Jugendgruppen aus dem Brandenburg, um sich über verschiedene Projekte und Erfolge auszutauschen.

Die abschließende Gestaltung eines Stücks Mauer an der ehemaligen Heeresversuchsanstalt an der L70 mit Graffiti-Art ermöglicht es, „ein Denkmal auf dem Denkmal“ zu gestalten und mit vielen Menschen aus der Umgebung zu teilen. Die Idee, Geschichte sichtbar zu machen, wird durch die öffentlich sichtbare Gestaltung des direkten Wohnumfeldes positiv begleitet.

Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch bei der Sozialarbeiterin an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, Mandy Weisheit, unter 0179 1156594 oder unter sas.dabendorf@drk-flaeming-spreewald.de.

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