Die Projektidee zielt darauf ab, Eltern in verschiedenen Settings über ihre Mitbestimmungs- und Partizipationsrechte im Bereich der Kindertagesbetreuung zu informieren und sie für die Mitwirkung zu gewinnen. Mit dieser Art von „Schulung“ kann eine Lücke geschlossen werden, die aktuell in unserem Landkreis noch nicht bearbeitet wird. Inspiriert wurde die Projektidee durch das Angebot „Eltern für Eltern“ vom Landesinstitut für Schule und Medien in Berlin – Brandenburg (LISUM), wo sich die Leiterin unserer EFB und Projekt-Initiatorin Diana Zabel ehrenamtlich engagiert. Hier bieten Eltern für Eltern, Schüler für Schüler und Lehrer für Lehrer Fortbildungsseminare zum Thema Mitwirkung in der Schule an. Für das Projekt „ELMIK“ sollen die bereits vorhandenen Strukturen und Netzwerke im Landkreis Teltow-Fläming genutzt werden. Insbesondere wollen wir Familien erreichen, deren Alltag durch besondere Herausforderungen geprägt ist.
Eltern sollen Bock haben, mitzumachen!
Wir werden Ideen und Formate entwickeln, um das umzusetzen, was die Eltern brauchen, um tatsächlich mitwirken zu können. Für alle das Gleiche ist dabei nicht für jeden das Richtige. Wir wünschen uns, dass individuelle Formate die Umsetzung auszeichnen. Dabei kennen die Kitas und die Einrichtungen ihre Eltern am besten, wissen, wie man sie am besten erreichen kann. Das wollen wir nutzen, das ist ein großer Schatz für uns. Darüber hinaus werden wir die Netzwerke, in denen einzelne Einrichtungen Mitglied sind (Netzwerk Frühe Hilfen (NWFH), Netzwerk Gesunde Kinder (NWGK Teltow-Fläming), Netzwerk Kinderschutz (NWKS Teltow-Fläming) einbeziehen. Sie können als Multiplikatoren Informationen in die Breite tragen und so die Wirkung unserer Arbeit unterstützen. Für den Anfang werden wir unser Projekt nur in Teltow-Fläming erproben, denkbar ist aufgrund der ähnlichen Strukturen ein Ausbau des Angebotes in ganz Brandenburg.
Warum ist die Mitwirkung der Eltern für uns so wichtig?
Wir wollen die Qualität der Kitas demokratisch sichern und weiterentwickeln, aber auch Grenzen transparent darstellen. Wir wollen, dass Eltern sich für ihre Kinder einbringen, Vorbilder sind. Wir wollen sie aktivieren, sie über ihre Rechte informieren, sie über die Gestaltung der Kitas mit ins Boot holen – auf „neudeutsch“: empowern. Sie sollen ihre Rechte nutzen, sollen wissen, was sie tun können, aber auch wissen, wo die Grenzen sind. Wir befähigen Eltern, ihre Rechte wahrzunehmen, wollen, dass sie in Aktion kommen und auch gesellschaftlich Verantwortung übernehmen. Dabei werden die Formate immer auf die Elternschaft abgestimmt. Denn wenn die Eltern es vorleben, wenn sie mitreden, sich einmischen, ihre Stimme einbringen, wenn wir also die Eltern stärken, dann sind sie ihren Kindern auch ein demokratisches Vorbild. Allerdings sind nicht nur die Eltern im Fokus. Unser Blick richtet sich auch nach innen, denn wir wollen und müssen auch die Kita-Leitungen überzeugen, die Mitwirkung der Eltern zu befördern, es auszuhalten und zu nutzen, wenn Eltern sich beteiligen wollen und diesen Mehrwert für die Kitas zu nutzen.
Die Projektidee ELMIK ist gemeinsam mit vier weiteren Ideen aus ganz Deutschland prämiert worden. Insgesamt waren 50 Ideen eingegangen. Link zur Homepage des Wettbewerbes: Startseite: Ideenwettbewerb Mischmit (ideenwettbewerb-mischmit.de)
