Ein Behandlungsplatz dieser Größenordnung dient der medizinischen Versorgung von bis zu 25 Personen gleichzeitig pro Stunde – eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine gute Abstimmung und viel Routine erfordert. Vier große Zelte wurden errichtet, die den Patientenkategorien Rot, Gelb, Grün und Sichtung zugeordnet sind. Hier wird im Ernstfall sortiert, behandelt und auf den Weitertransport vorbereitet. Neben dem sicheren Aufbau der Zelte lag der Fokus auf der korrekten Einrichtung der Behandlungsbereiche, dem Anschluss und Betrieb eines Stromgenerators, der Einhaltung aller Sicherheitsvorgaben und – nicht zuletzt – einer funktionierenden Kommunikationsstruktur innerhalb der Einheiten.
Geleitet wurde die Übung von der Schnelleinsatzeinheit (SEE) Sanität BHP LDS unter der Verantwortung von Sven Friedrich. Unterstützt wurde er dabei von Uwe Grundmann (Verantwortlicher der SEE Sanität BHP 25 TF) sowie Francesco Gerlach, dem stellvertretenden Kreisleiter der Bereitschaften unseres Kreisverbands.
Eine Besonderheit war der Einsatz einer Drohne zur Dokumentation aus der Luft. Diese Perspektive ermöglicht nicht nur eine wertvolle Nachbesprechung, sondern schafft auch einen Überblick über die taktischen Abläufe und die Raumstruktur. Die Ergebnisse fließen in die Auswertung ein, die am Ende der Übung im Rahmen einer Reflexion gemeinsam durchgeführt wurde – samt Erinnerungsfoto aller Beteiligten.
Trotz der morgendlichen Stunden stellte die große Hitze an diesem Tag eine zusätzliche Belastung dar. Daher wurde bewusst auf eine lange Übungsdauer und auf eine gemeinsame Verpflegung verzichtet – im Sinne der Einsatzfähigkeit aller Beteiligten. Die Feuerwehr Brusendorf unterstützte die Übung unter anderem mit der Präsentation eines Abrollbehälters des Katastrophenschutzes LDS, der künftig auch in Teltow-Fläming zum Einsatz kommen soll: Bis Ende 2025 wird unser Kreisverband ein eigenes Wechselladefahrzeug mit Abrollbehälter erhalten, das durch den Landkreis Teltow Fläming zur Verfügung gestellt wird.
Solche Übungen sind unverzichtbar für eine reibungslose Zusammenarbeit im Einsatzfall. Sie zeigen, wie wichtig Ausbildung, Teamarbeit und gemeinsames Handeln sind. Und sie machen deutlich: Auf die Einsatzkräfte unseres Kreisverbands ist Verlass – im Training wie im Ernstfall.