Hartnäckige Regenfront bremst ehrenamtliche Helfer aus
Leider haben sie die Rechnung ohne Petrus gemacht. Pünktlich als es losgehen sollte, brachen an diesem Sonntagmorgen die Regenmassen los. Unnachgiebig prasselten die Wassermassen auf das Campinggelände und strömten damit auch in die kleine Zeltstadt des DRK-Sommercamps. Es machte den Anschein, als wollte sich der Huschtesee in eine Seenkette verwandeln. Gegen solche Regenmassen sind dann auch die erfahrensten Helfer machtlos. Und so wurde schnell klar: Der Tag des Helfers kann zum ersten Mal in der über 50jährigen Geschichte des Sommercamps nicht in der Form stattfinden, wie es alle gewohnt waren. Aber wir wären ja nicht das DRK, wenn wir nicht auch aus dieser Situation das Beste rausgeholt hätten.
Aus Schautag wird Einsatztag
Vergeblich waren die ehrenamtlichen Helfer dann aber doch nicht angerückt. Weil es dem Starkregen in Prieros ganz gut zu gefallen schien, drohte aus der kleinen Zeltstadt des DRK-Sommercamps, trotz aller Vorkehrungen, langsam aber sicher Klein-Venedig zu werden. Also machten die ehrenamtlichen Helfer das, was sie am besten können – spontan anpacken und eben helfen. Ausgerüstet mit Harken und Spaten wurden das System der Entwässerungsgräben im Camp per Muskelkraft ausgebaut und erweitert. Auch der Kreisvorsitzende Jan Spitalsky packte kurzerhand mit an. Das wiederum wollten sich die Kameraden vom THW nicht länger mit anschauen. Schnell wurde das gerade erst frisch verstaute Equipment wieder vom LKW geladen und die Schmutzwasser-Pumpe angeworfen. So wurde aus dem SCHAUTAG plötzlich ein waschechter EINSATZTAG. Und ein eindrucksvoller Beleg für Einsatzbereitschaft, Kameradschaft und natürlich Improvisationstalent. Mal ein etwas anderer Tag des Helfers in Prieros.
Eine Komponente konnte trotzdem ihr Können zur Schau stellen und zur Verspeisung austeilen. Es gab wieder Nudeln mit Tomatensauce, gekocht von den Helfern der DRK-Verpflegungseinheit.