Vor dem Gespräch gibt es Terminabsprachen, so dass tatsächlich ein individuelles Gespräch möglich ist. Bei Bedarf können die Kinder und Jugendlichen ihre Jugendarbeiter im DRK-Jugendzentrum Zossen kontaktieren, einen Termin vereinbaren und schon kann es losgehen.
Von Montag bis Freitag in der Zeit von 14 bis 16 Uhr öffnet sich das hintere Fenster vom Bandraum im DRK-Jugendzentrum. Die Fachkraft nimmt sich die Zeit, anzuhören, was den oder die „Fenstergraner_in“ bewegt. Wichtig ist lediglich, neben der Terminabsprache, dass der / die „Fenstergraner_in“ allein kommt und der nötige Abstand von zwei Metern zum Fenster zum Schutz aller und unter Einhaltung der gesetzlichen Anordnungen gewahrt wird. „Ich hatte heute mein erstes Fenstergespräch mit einer Besucherin, es lief großartig und die Idee wurde super aufgenommen. Der Name "Fenstergran" lehnt sich am Wort Instagram an, jeder Jugendliche versteht sofort dieses Wortspiel.“ so Anja Audorf, Jugendsozialarbeiterin im DRK-Jugendzentrum Zossen.
Die Idee von Fenstergran ist einfach:
Gerade in Krisensituationen kann und möchte nicht jedes Kind und jeder Jugendliche auf soziale Netzwerke zurückgreifen, das persönliche und vertrauensvolle Gespräch unter vier Augen zur Fachkraft erscheint auch in Corona-Zeiten so elemtar wichtig. Was ist, wenn das Kind oder der Jugendliche keinen Internetzugang hat und / oder das Smartphone nicht genutzt werden kann? Fenstergran ist so gar nicht oldschool, sondern in diesen schweren Zeiten solidarisch und sinnvoll. In diesem Sinne: Lasst uns „fenstern“!