1863, als es noch keinen Staat „Deutschland“ gab, wurde im Königreich Württemberg die erste nationale Rotkreuzgesellschaft gegründet. Das war der Ausgangspunkt des Jubiläums vor acht Jahren. Es folgten wenige Wochen später Gründungen in Oldenburg, Hamburg und Preußen und weiter in allen damaligen deutschen Einzelstaaten. Sie blieben eigenständige, „nationale“ Rotkreuzgesellschaften bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Erst am 25. Januar 1921 – also genau vor 100 Jahren – kam es zur Vereinigung. Im Rathaus zu Bamberg gründeten Vertreter aller bestehenden deutschen Rotkreuzvereine das Deutsche Rote Kreuz in der Form, wie wir es heute kennen.
Bundespräsident Steinmeier gehörte mit zu den ersten Gratulanten und betont, dass das DRK „…heute … ein nicht mehr wegzudenkendes Netzwerk der Hilfe und Unterstützung geworden (ist), das in Deutschland und der Welt aktiv ist. Seine vielen Haupt- und Ehrenamtlichen leisten Unverzichtbares in der sozialen Daseinsvorsorge. Sie helfen im Katastrophenschutz, hierzulande wie global. … Wie bedeutend das Deutsche Rote Kreuz ist, steht uns in diesen Monaten der Bekämpfung der Corona-Pandemie einmal neu klar vor Augen.“
Wir alle, unsere vielen ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer, die uns gerade jetzt nach Kräften unterstützen, sind Teil dieses Netzwerkes. Das erfüllt uns mit Stolz und Dankbarkeit. Das Wissen darum, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die weltweit und auf der Basis der gleichen Werte und Grundsätze den Menschen hilft, die Hilfe benötigen, gibt uns den Halt und den Rahmen, unermüdlich unseren Beitrag zu leisten.
Der Radiosender rbb-Inforadio gehörte ebenfalls zu den Gratulanten. Unten finden Sie den Link zu der 15minütigen Sendung, deren zweite Hälfte sich um das Rote Kreuz dreht – und auch unser Museum erfreut sich darin deutlicher Beachtung.
100 Jahre Deutsches Rotes Kreuz
Inforadio vom rbb
